Schröpftherapie

Bei der Schröpftherapie handelt sich um ein seit dem Altertum bekanntes und praktiziertes, ausleitendes Verfahren. Bei dieser Form der Therapie wird durch über spezielle Glocken oder sogenannte Schröpfgläser ein Unterdruck auf bestimmte Hautareale, sogenannte Dermatome ausgeübt. Diese stehen in enger Beziehung zu inneren Organen, und können durch gezielte Reizsetzung so beeinflusst werden.

Die Auswahl der richtigen Schröpfstellen verlangt eine langjährige Erfahrung seitens des Anwenders und kann meist durch Ertasten verhärteter oder schmerzhafter Areale festgelegt werden.

Grundsätzlich kann man die Schröpftherapie in zwei unterschiedliche Verfahren unterteilen, je nachdem welche vorm von:

1. Unblutiges Schröpfen

Bei dieser Methode behandelt man vornehmlich sogenannte „kalte Gelosen“. Dies sind tiefsitzende Verhärtungen welche bei äußerlicher Druckapplikation an Schmerzintensität zunehmen. Das Schröpfgefäß wird bei dieser Therapie auf intakte Hautstellen gesetzt. Der erzeugte Unterdruckt fördert die Durchblutung, den Lymphfluss und fördert den Abfluss von Toxinen und Schadstoffen.

2. Blutiges Schröpfen

Diese Methode wird vornehmlich zur Behandlung sogenannter „heißer Gelosen“ angewandt. Hierbei handelt es sich um eher oberflächliche Verkrampfungen, welche durch Druckapplikation gelindert werden. Beim blutigen Schröpfen wird die Oberfläche der Haut mit einer Lanzette angeritzt und anschließend das Schröpfglas über diese Stelle gesetzt. Hierbei können Flüssigkeitsansammlungen, Toxine oder Schadstoffe direkt ausgeleitet werden.

Anwendungsgebiete:

    • Rückenschmerzen
    • Bluthochdruck
    • Depressionen
    • Asthma bronchiale
    • Menstruationsbeschwerden